20 ist die Zahl Gottes
Lange wurde gerätselt: wieviele Züge sind maximial notwenig um einen beliebig verdrehten Zauberwürfel zu ordnen? Während sich Generationen von Mathematikern an dieser Frage versuchten, bürgerte sich der Begriff der „Zahl Gottes“ für die Lösung ein. Und nun ist sie gefunden, sie beträgt 20.
Jeder der sich mal an einem Rubikswürfel probioert hat, wird vermutlich denken, die Zahl sei viel zu niedrig. Ein menschlicher Spieler, der mit auswendig gelernten Kombinationen versucht den Würfel zu ordnen, wird eher um die 40 Züge brauchen. Wäre man allerdings ein allwissendes Wesen oder zumindest ein Computer, dann sind 20 Züge das Maß der Dinge.
Als man vor etwa 30 Jahren begann sich mit dem Problem auseinaderzusetzen war lediglich bekannt, dass die Zahl zwischen 18 und 52 liegen müsse. Inzwischen kamen jedoch drei US-Amerikaner (Morley Davidson, John Dethridge und Tomas Rokicki) und ein Deutscher (Herbert Kociemba) auf einen kleinen Trick. Statt alle 43 Trillionen Kombinationen durchzurechnen, fassten die Forscher mit Hilfe algebraischer Methoden etwa 56 Millionen Probleme zusammen.
Diese 56 Millionen Stellungen liessen sie dann eine nach der anderen durchrechnen. Dafür stellte Google den Wissenschaftler freundlicherweise Rechenzeit in einem Gesamtumfang von 35 Jahren zu Verfügung, wodurch dieses mathematische Problem nun endlich gelöst werden konnte.
Die Forscher haben eine Webseite eingerichtet, um ihren Beweis zu dokumentieren.
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