Es gibt einen einfachen und effektiven Weg dafür zu sorgen, dass Würfel (aus Plastik) so gut wie immer ein bestimmtes Ergebnis erwürfeln. Notwendig dafür sind nur:
Einer oder mehrere Würfel
Ein Ofen
Ein Backblech aus Metall
Zunächst legt Ihr die Würfel auf das Backblech. Und zwar so, dass die Zahlen, die Ihr würfeln möchtet, nach oben (!) zeigen. Das ist wichtig.
Als nächstes schiebt Ihr das Blech samt Würfel in den Ofen und stellt die Temperatur auf ungefähr 120 Grad Celsius. Etwa 10 Minuten später sind die Würfel fertig. Die genaue Zeit kann jedoch variieren, je nach Beschaffenheit der Würfel.
Was ist jetzt dadurch passiert? Durch die Hitze im Ofen wird das Platik in den Würfeln weich. Die Schwerkraft sorgt dann dafür, dass auf die Würfel auf der Seite die unten auf dem Blech liegt schwerer werden. Dies führt dann dazu, dass die Würfel immer oder zumindest fast immer wieder so landen, dass die schwere Seite nach unten (und das gewünschte Ergevnis entsprechend nach oben) zeigt.
Richtig gemacht ist von Außen keinerlei Manipulation erkennbar. Dennoch rate ich zur Vorsicht. Wenn man öfter mit den manipulierten Würfeln spielt, dann wird den Mitspielern sicherlich irgendwann auffallen, dass da was nicht stimmen kann. Und für gekündigte Freundschaften oder gebrochene Nasen bin ich, wie immer, nicht verantwortlich.
Hier noch ein Video auf Englisch, das den Ablauf erklärt:
Eine weitere Möglichkeit Würfel zu zinken ist deren Kanten zu bearbeiten. Solche manipulationen sind meist relativ schwierig auszumachen, dennoch sollte man auch auf diese Weise manipulierte Würfel nur bei Bedarf ins Spiel bringen und danach unauffällig wieder entfernen.
Eine Methode ist es, den Winkel einer Kante zu verändern, so dass der Würfel über manche Kanten leichter abrollt, und an anderen Kanten sozusagen hängenbleibt.
Eine andere Methode wäre das Anbringen einer Art „Lippe“ auf einer Seite. Dadurch vergrößert man die Fläche dieser Seite, was es wahrscheinlicher macht, dass der Würfel auch auf dieser Seite liegenbleibt.
Schliesslich gibt es auch noch die Möglichkeit Würfelkanten mit Hilfe vieler kleiner Einschnitte zu verändern. Diese sägezahnartigen Kanten sollen theoretisch für besseren Griff am Tisch sorgen.
In der Praxis ist es mit den Kantenmanipulationen nicht einfach das Ergebnis zu beeinflussen. Es erfordert viel Übung, da man sich den Würfel von vornherein schon ein wenig zurechtlegen und mit dem richtigen Maß an Schwung werfen muss.
Diese Würfel wurden mittels Abschleifen von Quadraten zu Rechtecken gemacht. Das hat den Effekt, dass die geschliffene und die ihr gegenüberliegende Seite mehr Fläche haben, als die übrigen kleineren Seiten. Was wiederum dazu führt, dass die beiden Seiten öfter oben liegen als normal.
Ein Beispiel zur Anwendung wäre folgendes:
Man hat zwei Würfel, bei einem ist die Drei, beim anderen die Eins geschliffen. Der erste Würfel produziert also vor allem Dreien und Vieren, der andere Würfel Einsen und Sechsen.
Nutzt man diese Würfel, wird man also wesentlich öfter als normal 4(3+1), 5(4+1), 9(3+6) und 10(4+6) als Augenzahl erhalten.
Solche Tricks können sich bei manchen Spielen als nützlich herausstellen.
Vorsicht allerdings bei der Ausführung! Je mehr geschliffen wird, desto eher fällt die Manipulation auf. Schleift man allerdings zu wenig, merkt man fast keine Auswirkung.
Bei diesen Würfeln wird eine Seite „geformt“, um das Würfelergebnis zu beeinflussen. Es gibt dabei zwei Möglichkeiten zu manipulieren: entweder man formt eine Seite konkav oder konvex.
Ist eine Seite konvex, dann wölbt sie sich in der Mitte leicht nach aussen, was dafür sorgt, dass der Würfel leichter von dieser Seite abrollt.
Formt man hingegen eine Seite des Würfels konkav, ist diese Seite in der Mitte wie eingedrückt. Dadurch bildet sich beim Würfeln unter dieser Seite ein leichter Unterdruck, ausserdem besteht die Chance, dass der Würfel ein klein wenig hängen bleibt. Diese Methode führt dazu, dass die gegenüberliegende Seite öfter oben liegt.
Auch diese Würfel arbeiten mit einem Hohlraum. Dieser ist allerdings nicht rund, sondern geformt wie eine Hantel: zwei „Kammern“ verbunden durch einen schmaleren „Tunnel“.
Eine der Kammern befindet sich in der Mitte des Würfels, die andere befindet sich gegenüber der Seite des Würfels, die öfter oben liegen soll.
Innerhalb einer der Kammern befindet sich als Gewicht etwas Kupfer, welches sich mit einem dezenten Klopfen (daher auch der Name: to tap – dt. „klopfen“) in die andere Kammer verlagern lässt. Befindet sich das Gewicht in der Mitte des Würfels, verhält sich der Würfel ganz normal und die Chance eine bestimmte Zahl zu werfen ist nicht beeinträchtigt. Wird das Gewicht im Würfel allerdings in die andere Kammer verschoben, dann bleibt die Seite zu der das Gewicht tendiert eher auf dem Tisch liegen.
Ähnlich funktionieren auch Würfel in deren Innerem ein dünner Draht gespannt ist an dem ein Gewicht befestigt ist.
Bei beiden Arten von gezinkten Würfeln werden meist winzige Gummistopper im Inneren angebracht, um verräterische Geräusche auszuschliessen.
Auch diese Methode kann offensichtlich nur bei opaken (undurchsichtigen) Würfeln eingesetzt werden. Ob sich das aber lohnt ist eine andere Frage, „Tapper“ gelten als unzuverlässig.