Lange wurde gerätselt: wieviele Züge sind maximial notwenig um einen beliebig verdrehten Zauberwürfel zu ordnen? Während sich Generationen von Mathematikern an dieser Frage versuchten, bürgerte sich der Begriff der „Zahl Gottes“ für die Lösung ein. Und nun ist sie gefunden, sie beträgt 20.
Jeder der sich mal an einem Rubikswürfel probioert hat, wird vermutlich denken, die Zahl sei viel zu niedrig. Ein menschlicher Spieler, der mit auswendig gelernten Kombinationen versucht den Würfel zu ordnen, wird eher um die 40 Züge brauchen. Wäre man allerdings ein allwissendes Wesen oder zumindest ein Computer, dann sind 20 Züge das Maß der Dinge.
Als man vor etwa 30 Jahren begann sich mit dem Problem auseinaderzusetzen war lediglich bekannt, dass die Zahl zwischen 18 und 52 liegen müsse. Inzwischen kamen jedoch drei US-Amerikaner (Morley Davidson, John Dethridge und Tomas Rokicki) und ein Deutscher (Herbert Kociemba) auf einen kleinen Trick. Statt alle 43 Trillionen Kombinationen durchzurechnen, fassten die Forscher mit Hilfe algebraischer Methoden etwa 56 Millionen Probleme zusammen.
Diese 56 Millionen Stellungen liessen sie dann eine nach der anderen durchrechnen. Dafür stellte Google den Wissenschaftler freundlicherweise Rechenzeit in einem Gesamtumfang von 35 Jahren zu Verfügung, wodurch dieses mathematische Problem nun endlich gelöst werden konnte.
Die Forscher haben eine Webseite eingerichtet, um ihren Beweis zu dokumentieren.
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Hier mal ein kleiner Überblick über die richtigen Profis am Rubiks Cube und die Bestzeiten in denen die Würfel gelöst wurden. Alle Rekorde wurde bei offiziellen Wettbewerben aufgestellt und sind verlässlich.
3x3x3 Rubiks Cube
Erik Akkersdijk (Niederlande) – Czech Open 2008 – 7,08 Sekunden
3x3x3 Rubiks Cube – Mit verbundenen Augen
Ville Seppänen (Finnland) – Swedish Cube Day 2008 – 48,05 Sekunden
3x3x3 Rubiks Cube – Mit nur einer Hand
Lee Seung-Woon (Korea) – Seoul 2008 – 14,34 Sekunden
3x3x3 Rubiks Cube – Mit den Füßen
Chang Jee-Hoon (Korea) – Suwon 2008 – 36,94 Sekunden
3x3x3 Rubiks Cube – Mit den wenigsten Drehungen
Guus Razoux Schultz (Niederlande) – Dutch Masters 2008 – 27 Drehungen
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Der Rubik’s Cube, auch Zauberwürfel genannt, ist ein Geschicklichkeitsspiel, das sich besonders in den 1980er Jahren weltweit großer Beliebtheit erfreute.
Erfunden wurde er vom ungarischen Bauingenieur und Architekten Ernő Rubik. Dieser patentierte den Zauberwürfel 1975 in Ungarn und ab 1977 erhielt der Würfel Einzug in die westlichen Märkte. Zuerst sicherte sich eine britische Firma die Lizenz, später jedoch stieg die US-Firma ‚Ideal Toy Corporation‘ in das Geschäft ein und machte den Rubik’s Cube weltweit zum Erfolg.
Da allerdings Anfang der 80er Jahre die Zauberwürfel einen regelrechten Boom erlebten, konnte die ‚Ideal Toy Corporation‘ die Nachfrage des Marktes nicht bedienen und so wurde dieser mit Billig-Produkten aus dem fernen Osten überschwemmt.
So schnell der Trend sich verbreitet hatte und so viele Würfel auch verkauft worden waren, so schnell erstarb der Erfolg des Zauberwürfels wieder.
Dennoch erholten sich die Absatzzahlen irgendwann wieder und so gibt es heute wieder ein treue und weltweite Fangemeinde.
Der Würfel selbst ist, wie auf dem Bild zu sehen, in mehrere kleine Würfel unterteilt, die außen mit verschiedenen Farbflächen beklebt sind, auf Drehgelenken sitzen und deren Position sich durch Drehungen verändern lassen.
Ziel des Spiel ist es in aller Regel, den Würfel so zu drehen, dass jede Farbe nur auf einer Seite vorkommt.
Wettbewerbe werden normalerweise auf Zeit ausgetragen. Die Würfel werden vorher verdreht und mit Vaseline präpariert, um sie besser beweglich zu machen.
Die erste Weltmeisterschaft fand so 1981 in München statt. Den Sieg konnte der Münchener Jury Fröschl erringen, der den Würfel in 38 Sekunden löste.
Der heute aktuelle Weltrekord liegt bei 7,08 Sekunden bei einem 3x3x3 Würfel und aufgestellt wurde er im Juni 2008 von dem Niederländer Erik Akkersdijk.
Eine andere ebenfalls beliebte Variante ist das sogennante „Blindfold Cubing“, bei dem der Spieler sich den Würfel erst einprägen muss, daraufhin die Augen verbunden bekommt und den Würfel dann aus dem Gedächtnis heraus lösen muss.
Der aktuelle Weltrekord in dieser Disziplin liegt bei 54,22 Sekunden und wurde im Juni 2006 vom Polen Rafal Guzewicz aufgestellt.
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